Bei der Nachfrage der Verbraucher*innen kann es immer wieder zu Schwankungen kommen. Doch beim Black Friday bleibt die Nachfrage nach Feiertagsangeboten ungebrochen.

Die Zeit vor und nach dem Black Friday ist ein entscheidendes Zeitfenster für Marken, in dem sie ihre Botschaft zur richtigen Zeit an die richtigen Personen übermitteln möchten. Marketer benötigen dafür eine zuverlässige Software – nicht nur um Inhalte zu personalisieren. Mit ihr muss sich außerdem die plötzliche Nachfrage nach einer großen Anzahl von Nachrichten kanalübergreifend bewältigen lassen.

Skalierbarkeit ist bei MarTech der Schlüssel zum Erfolg.

Am Black Friday 2021 übertraf die Emarsys Customer Engagement Platform die historischen Zahlen bei fast allen Kanälen im Vergleich zum Vorjahr. Schauen Sie sich die Ergebnisse an, erfahren Sie mehr darüber, welche Kanäle beliebt waren und welche weniger, und achten Sie bei der Planung Ihres Marketingkalenders 2022 auf die Trends.

Wichtige Daten finden Sie auch in unserer Pressemitteilung zum Black Friday.

Black Friday-Statistiken: reibungslose Skalierung

Der Black Friday im letzten Jahr war ein besonderes und einzigartiges Ereignis, da wir unseren ersten digitalen Black Friday erlebten. Bereits damals haben wir Rekorde gebrochen – und dieses Jahr tun wir es wieder!

Diese Skalierbarkeit ist dank der Emarsys-Expert*innen in den Bereichen Technik, Produkt und Support möglich. Sie arbeiten unermüdlich hinter den Kulissen, um sicherzustellen, dass das System während der saisonalen Spitzenzeiten reibungslos funktioniert. Außerdem werden ständig Verbesserungen vorgenommen, damit Marketer das ganze Jahr über in den Genuss neuer Features und eines reibungslosen Ablaufs kommen.

Der Black Friday in Zahlen: Ergebnisse der Kanäle

Wir haben die Grenze von einer Milliarde Nachrichten geknackt.

Moment. Ich denke, wir sollten das noch einmal groß hervorheben, um zu zeigen, wie sehr uns diese Zahl beeindruckt:

Wir haben die Grenze von einer Milliarde Nachrichten geknackt!

Richtig gelesen! Am Freitag, den 26. November, hat die Emarsys-Plattform an einem einzigen Tag mehr als 1 Milliarde Nachrichten versendet – 1,2 Milliarden, um genau zu sein. Hinweis: Nachrichten umfassen E-Mails, SMS, Push-Benachrichtigungen, In-App Messages und den Web Channel.

Black Friday Emarsys Total Messages Sent 2021
Am Black Friday versendete Nachrichten (im Jahresvergleich)

Allein bei den E-Mails konnte mit mehr als 1,1 Milliarden gesendeten Nachrichten die 1-Milliarden-Marke überschritten werden.

Sehen Sie sich diesen Jahresvergleich für die einzelnen Kanäle und Real-Time Interaction (RTI)-Trigger an:

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Anhand dieser Zahlen wird deutlich, dass Emarsys-Nutzer*innen häufiger ihre Apps verwenden und darüber hinaus ein großes Interesse an Echtzeit-Interaktionen haben. SMS sind aber auch eine interessante Option, die Sie auf keinen Fall außer Acht lassen sollten. Sehen Sie sich an, wie die Kanäle am Black Friday genutzt werden (im Vergleich zu einem normalen Tag):

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Der Anstieg bei der SMS-Nutzung speziell am Black Friday war wirklich atemberaubend und belief sich auf knapp 900 %. Aus Untersuchungen geht hervor, dass SMS-Nachrichten sehr effektiv sind, um eine sofortige Aufmerksamkeit bei Verbraucher*innen zu erzeugen. Vor dem Hintergrund, dass sie damit sogar E-Mails in den Schatten stellen, erscheint der Anstieg in der Nutzung als folgerichtig. In zeitkritischen Situationen, z. B. bei wichtigen Black Friday-Benachrichtigungen (Flash Sales, Warnungen zu niedrigen Lagerbeständen usw.), sollten SMS-Nachrichten der bevorzugte Kanal von Marketingverantwortlichen sein.

Cyber Monday in Zahlen: Ergebnisse der Kanäle

Der Cyber Monday stand nicht im Schatten des Black Friday, sondern verzeichnete ebenfalls beeindruckende Ergebnisse. Werfen wir einen ersten Blick auf die Zahlen.

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Raten Sie mal was wieder passierte?

Wir haben die Grenze von einer Milliarde Nachrichten noch einmal geknackt!

So sieht das im Vergleich zu einem durchschnittlichen Einkaufstag aus:

Table 4

Interessanterweise gibt es auch hier wieder einen Anstieg bei der SMS-Nutzung, wenn auch nicht ganz so signifikant wie am Black Friday.

Eine kurze Zusammenfassung für den Singles Day 2021

Angesichts der hier vorgestellten Zahlen mag man den Eindruck bekommen, der Black Friday sei einer der wichtigsten Shopping-Tage des Jahres. Und der Eindruck ist richtig. Trotzdem haben wir dieses Jahr nicht bis zum Black Friday gewartet, um unsere Möglichkeiten zur Skalierung voll auszuschöpfen – es ging bereits mit dem Singles Day los.

Der Singles Day ist ein 11-tägiges Shopping-Event, das am 11. November endet. Das globale E-Commerce-Spektakel hat seinen Ursprung in China und wird seit 2009 gefeiert. Falls Sie mit diesem Event noch nicht vertraut sein sollten: Der Singles Day ist das größte E-Commerce-Event des Jahres und übertrifft den Black Friday bei Weitem. (Alibaba und JD.com verzeichneten im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 139 Milliarden US-Dollar bei diesem Event.)

In diesem Jahr konnte zum Singles Day ein Anstieg von 58,1 % beim Versand von E-Mails erzielt werden.

Im Vergleich zu unserer regulären Baseline für das tägliche Nachrichtenvolumen konnten wir zum Singles Day bei fast allen Kanälen einen Anstieg verzeichnen:

Table 5

Was sehen wir hier? Obwohl der Anstieg bei der SMS-Nutzung nicht so dramatisch ist wie am Black Friday, ist er doch spürbar und mit den Zahlen zum Cyber Monday vergleichbar.

Ausgaben zum Black Friday 2021 – erste Ergebnisse

Wir können den ganzen Tag über Skalierung und gigantische Volumina sprechen, aber seien wir ehrlich: Letztendlich muss sich das Versenden von Marketing-Nachrichten auch in Einnahmen niederschlagen. Welche Ergebnisse konnten mit den zum Einsatz gekommenen Ressourcen erzielt werden?

Es ist immer noch zu früh, um Konkreteres zu sagen, aber es sieht so aus, als habe der Online-Handel einen kleinen Einbruch erlitten. Im E-Commerce konnte am Black Friday ein Umsatz von 8,9 Milliarden US-Dollar erzielt werden, ein Rückgang im Vergleich zu den 9 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr. 2021 ist somit das erste Jahr, in dem am Black Friday ein Rückgang im E-Commerce zu verzeichnen ist.

Ein Teil dieser Veränderung könnte darauf zurückzuführen sein, dass einige Kund*innen wieder zum stationären Einzelhandel zurückkehren. Laut Sensormatic Solutions deuten erste Daten darauf hin, dass die Besucherzahlen im stationären Einzelhandel im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 47,5 % gestiegen sind. Dieser Anstieg bedeutet jedoch nicht, dass die Anzahl der Ladenbesuche schon das Niveau einer vor-pandemischen Lage erreicht hätte.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels wurde der Black Friday-Gesamtumsatz für den stationären Einzelhandel noch nicht in Pressemeldungen veröffentlicht.

Wir können Ihnen aber mitteilen, dass während des Black Friday-Verkaufszeitraums (Freitag, der 26. November, bis Montag, der 29. November) mehr als 637 Millionen der über die Emarsys Platform versendeten E-Mails geöffnet wurden (ein Anstieg von 101 % im Vergleich zum Vorjahr).

Ebenfalls erwähnenswert: Nach Angaben der National Retail Federation begannen 61 % der befragten Shopper ihre Weihnachtseinkäufe schon vor dem Thanksgiving-Wochenende, ein leichter Anstieg gegenüber 59 % im Vorjahr. Dies wird durch die Feststellung von Deloitte untermauert, dass 70 % der Käufer*innen im Jahr 2021 bereits vor November mit ihren Weihnachtseinkäufen begannen, was einem Anstieg von 66 % gegenüber dem Jahr 2020 entspricht.

Trends und Fazit

Was bedeutet das alles – von den Statistiken über die Technologie bis hin zu den Veränderungen im Einkaufsverhalten – für Marketer?

Fazit 1: Setzen Sie auf Personalisierung.

Wenn das Nachrichtenvolumen steigt, die Ausgaben aber stagnieren oder sogar zurückgehen, können sich Marketer nicht auf ihre Brand Power und einen prozentualen Rabatt verlassen, der sinnvoll sein kann – oder auch nicht. Mithilfe von Personalisierung (vor allem, wenn sie auf First-Party-Daten basiert) und AI für Automatisierung und Produktempfehlungen können Marketer 1:1-Erlebnisse bereitstellen, die ganz auf die Interessen von Einzelpersonen zugeschnitten sind.

Fazit 2: Verlässliche MarTech ist wichtig.

Ganz gleich, ob es sich um ein besonders wichtiges Shopping-Event für Verbraucher*innen oder einen ganz normalen Tag für Ihre Marke handelt: Ihre Marketing-Technologie sollte schlicht und einfach funktionieren. Stellen Sie sicher, dass Ihre Plattform so flexibel ist, dass sie – wenn es darauf ankommt – die gewünschte Performance erzielt.

Fazit 3: Lassen Sie SMS nicht außer Acht.

Anhand der Zahlen für gleich drei große Shopping-Events wissen Marketer ganz klar, dass sie sich auf SMS verlassen müssen, wenn Timing für den Kaufabschluss entscheidend ist. Damit ist jedoch nicht gesagt, dass der Black Friday der einzige Tag im Jahr ist, an dem Timing für eine Marke entscheidend sein kann. Jede Customer Journey ist mit kritischen Meilensteinen gespickt, bei denen SMS-Nachrichten eine Schlüsselrolle spielen können. Mithilfe von Automatisierung sind Sie dazu in der Lage, an jedem dieser Punkte die passenden Nachrichten zu senden. Es könnte sich lohnen, das Potenzial dieses vielseitigen Kanals neu zu entdecken und die Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Fazit 4: CX ist ein Omnichannel-Erlebnis

E-Mail mag bei den Kanälen immer noch die Oberhand haben, aber die Kund*innenerfahrung ist heute ein echtes Omnichannel-Erlebnis. Deshalb müssen Marketer die Kund*innen über genau die Kommunikationskanäle erreichen, die sie bevorzugen.

Das alles ist aber nur unsere eigene Einschätzung darüber, was Sie vom diesjährigen Black Friday mitnehmen sollten. Joanna Milliken, CEO von Emarsys, hat ihre eigene Meinung dazu, wie Marketer mehr Engagement erzielen können:

Fazit: Die Weihnachtssaison verbreitert sich

Genau wie meine Taille nach einem köstlichen Thanksgiving-Dinner, verbreitert sich auch die Weihnachtssaison immer weiter. Keine Frage: Der Black Friday wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle im 4. Quartal spielen, aber Marketingverantwortliche sollten sich darüber im Klaren sein, dass, wie eMarketer es ausdrückt, „sich die Weihnachtssaison in die Länge zieht und abflacht“.

Für Verbraucher*innen ist der Black Friday nicht die einzige Möglichkeit, ein gutes Geschäft zu machen. Um sicherzustellen, dass Kund*innen ihre Marke im Gedächtnis behalten, müssen Marketer während des gesamten Weihnachtsgeschäfts eine klare und personalisierte Kommunikation bereitstellen – und zwar vor, während und nach großen Shopping-Events wie dem Black Friday.

Zum Schluss noch ein paar inspirierende Worte, die bei unserem Retail Revival 2021-Festival gefallen sind:

„Wenn wir uns auf den Black Friday vorbereiten, ist es wirklich wichtig, die Nase vorn zu haben. Tatsächlich dreht sich alles um die Verbraucher*innen. Sie zeigen, dass sie aufgrund ihrer Erfahrungen aus dem letzten Jahr nicht warten wollen und früher mit den Weihnachtseinkäufen beginnen möchten. […] Es geht also weniger um Black Friday, Cyber Monday oder die Cyber Week, sondern vielmehr um das vierte Quartal und die Feiertagssaison insgesamt. Wir überlegen, wie wir diesen Zeitraum optimieren und wie wir sicherstellen können, dass wir keine Chancen verpassen, Umsätze zu erzielen.“

(Sehen Sie sich das vollständige Interview on-demand an.)

Lindsay Ball
Sr. Digital Marketing Manager, Instant Brands

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