Jahr für Jahr verbessern sich der Funktionsumfang und die Ausgereiftheit der mobilen Technologie. Da mehr Kund*innen als je zuvor mobile Geräte und Kanäle nutzen, ist es für Marketer wichtiger denn je, die Stärke ihres mobilen Angebots zu bewerten und Maßnahmen zu dessen Verbesserung zu ergreifen.

In diesem Artikel befassen wir uns mit allen Aspekten der Optimierung für Mobilgeräte, von grundlegenden Definitionen bis hin zu praktischen Tipps, mit denen Sie das Browsing-Erlebnis für Ihre mobilen Nutzer*innen verbessern können.

Was bedeutet Optimierung für Mobilgeräte?

Bei der Optimierung für Mobilgeräte wird sichergestellt, dass Besucher*innen, die von Mobilgeräten aus auf eine Website zugreifen, ein für die mobile Nutzung optimiertes Erlebnis haben. Dieser Prozess gliedert sich in der Regel in vier Schlüsselelemente:

1. Responsives Design: Der Schwerpunkt liegt hier darauf, Ihre Website so zu gestalten, dass sie sich dynamisch an die Bildschirmgröße und die Ausrichtung des Geräts der jeweiligen Nutzer*innen anpasst.

2. Schnelle Ladezeiten: Niemand möchte auf eine leere Seite schauen, schon gar nicht mobile Nutzer*innen, die gerade unterwegs sind.

3. Für Touchscreens optimierte Navigation: So gestaltet, dass die Website schnell und einfach zu bedienen ist. Dazu kann zum Beispiel gehören, dass man mühelos auf Buttons und Links tippen kann und diese einen angemessenen Abstand zueinander haben.

4. Gut lesbarer Content: Der Schwerpunkt liegt dabei darauf, dass die Inhalte Ihrer Website leicht lesbar sind, ohne dass man sie erst mit Daumen und Zeigefinger zoomen muss.

Richtig durchgeführt, führt die Optimierung für Mobilgeräte zu einer besseren Platzierung in der Google-Suche und zu besseren Konversionen.

Warum ist die Optimierung für Mobilgeräte so wichtig?


Marketingverantwortliche stehen heute vor der Herausforderung, Inhalte kanalübergreifend zu optimieren. Mobile ist dabei einer der wichtigsten Kanäle, da das Smartphone im täglichen Leben der Verbraucher*innen eine enorme Rolle spielt.

Die Optimierung für Mobilgeräte umfasst das gesamte Kund*innenerlebnis. Wird sie richtig durchgeführt, bereichert sie jede Interaktion, die Kund*innen mit Ihrer Marke haben.

Laut Statista stammt über 50 % des weltweiten Web-Traffics von Mobiltelefonen. Weil immer mehr Menschen in das mobile Zeitalter hineingeboren werden, wird diese Zahl auch weiterhin steigen. Da Mobilgeräte eine so wichtige Rolle in unserem Leben spielen, ist die Konzentration auf den mobilen Aspekt des digitalen Nutzungserlebnisses von entscheidender Bedeutung.

Der mobile Wandel findet zwar bereits statt, aber er beginnt nicht erst jetzt. Unternehmen setzen Ressourcen und Budgets ein, um die Vorteile des mobilen Wandels zu nutzen – und das aus gutem Grund: Das Mobiltelefon ermöglicht einen nie da gewesenen Zugang zu aktuellen und potenziellen Kund*innen.

6 Taktiken zur Verbesserung Ihrer Optimierung für Mobilgeräte

Sie sind sich also im Klaren, dass die Optimierung für Mobilgeräte von entscheidender Bedeutung ist. Doch wie setzen Sie sie in die Praxis um? Werfen wir einen Blick auf sechs Taktiken, mit denen Sie das volle Potenzial von Mobile Marketing ausschöpfen können:

1. Implementieren Sie responsives E-Mail-Design

Wussten Sie, dass [laut Hubspot] mehr als 50 % aller E-Mail-Öffnungen auf Mobilgeräten stattfinden? Wenn Ihre E-Mails nicht für Mobilgeräte optimiert sind, kann das leicht dazu führen, dass sich viele Abonnent*innen abmelden, die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails sinkt und Sie Kund*innen verlieren.

Daher ist die Implementierung eines responsiven E-Mail-Designs ein wichtiger Bestandteil der mobilen Optimierung. Das bedeutet, dass Sie Ihre klassischen Designs durch Vorlagen ersetzen, die auf Mobilgeräte reagieren und ihr Format automatisch zu einem einspaltigen Design und größerem, lesbarem Text ändern, damit Ihr Content leichter konsumiert werden kann. Buttons, die sich durch Tippen bedienen lassen, sind wichtig für die Navigation und Interaktion. Und vergessen Sie nicht, Ihre E-Mails zu testen, um festzustellen, wie sie auf verschiedenen Geräten und E-Mail-Clients dargestellt werden.

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2. Erstellen Sie ansprechende, auf Mobilgeräte ausgerichtete Erlebnisse

Mobile Optimierungs- und Marketingstrategien müssen sorgfältig implementiert werden, sonst laufen Marken Gefahr, ihren Kund*innenstamm zu verprellen. Schließlich erreichen Marketer ihre Kund*innen über eines ihrer persönlichsten Besitztümer: ihr Mobiltelefon.

Sie müssen kanalübergreifend hochgradig personalisierte, ansprechende und für Mobilgeräte optimierte Inhalte bereitstellen, und zwar auf eine Art und Weise, die auch dann konsistent ist, wenn Nutzer*innen von einer Interaktion zur nächsten wechseln. Sorgen Sie nicht nur dafür, dass Ihre Website mobile responsive gestaltet ist. Sie können auch die Personalisierung von Produktempfehlungen und In-App-Nachrichten verbessern und automatisch personalisierte Antworten auslösen, wenn Ihre Website oder App genutzt wird. Auf diese Weise können Sie die Konversionsraten steigern und die Zahl der aktiven Kund*innen erhöhen.

Darüber hinaus müssen Marken auch sicherstellen, dass ihr Kund*innenservice und Support auf die mobile Nutzung ausgerichtet sind. Häufig gestellte Fragen (FAQs) und Kontaktinformationen müssen nicht nur verfügbar sein, sondern auch so gestaltet sein, dass sie auf einer Vielzahl von Bildschirmen angezeigt werden können, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Außerdem neigen Kund*innen bei der Nutzung von Mobilgeräten zu einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne. Wenn sie also erst umständlich suchen oder heranzoomen müssen, um Hilfe zu erhalten, navigieren sie wahrscheinlich zu einem anderen Ort oder schließen die App ganz. Alle Kund*innenerlebnisse, vom Shoppen über den Kaufabschluss bis hin zum Kund*innensupport, müssen mobil optimiert und rationalisiert werden.

3. Nutzen Sie mobile Messaging-Taktiken

Mehr als 4,2 Milliarden Menschen weltweit nutzen SMS als Kommunikationsmittel, und jeden Tag werden Milliarden von SMS verschickt.

Das hohe Nutzungsniveau stellt eine große Chance für Marketer dar, ihre Kund*innen auf eine der bisher wirkungsvollsten Arten zu erreichen: intelligentes SMS-Marketing. Durch die Einbindung von Mobile Messaging in eine Marketingstrategie können Marken ihre Zielkund*innen auch dann erreichen, wenn diese offline sind. Mobile Nachrichten, die Nutzer*innen in oder außerhalb von Apps empfangen, können in bestehende Omnichannel-Strategien integriert werden und bieten Kund*innen einen maximalen Mehrwert.

4. Optimieren Sie die Seitenladezeiten für Mobilgeräte

Ihre Kund*innen erwarten von Ihrer Marke, dass sie sofort auf Informationen zugreifen können. Wenn sie das nicht können, wird ein großer Teil abspringen und sich eine andere Marke suchen, die schneller Informationen bereitstellen kann.

Tatsächlich verlassen unglaubliche 53 % der Kund*innen eine Website, wenn sie länger als drei Sekunden zum Laden braucht. Um das Nutzungserlebnis und die Kund*innenbindung zu verbessern, ist es wichtig, die Ladezeiten Ihrer Seiten für mobile Geräte zu optimieren. Hier finden Sie einige grundlegende Strategien:

  • Bilder komprimieren
  • HTTP-Anfragen minimieren
  • Browser-Caching aktivieren
  • CSS und Javascript optimieren
  • Content Delivery Network (CDN) verwenden
  • Für Mobilgeräte optimierten Content priorisieren

Wenn Sie diese Schritte beachten, können Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Seite so weit erhöhen, dass sich dies spürbar auf den Traffic, die Seiten pro Sitzung und die Konversionen auswirkt.

5. Testen Sie kontinuierlich mobile Taktiken

Mobile Taktiken ändern sich schnell und oft. Das bedeutet: Eine Taktik, die vor sechs Monaten noch funktionierte, ist heute vermutlich nicht mehr so effektiv oder wirkungsvoll. Um in einer zunehmend mobilen Welt erfolgreich zu sein, müssen Sie daher Ihre mobilen Strategien immer wieder testen und entsprechend optimieren.

Echtzeitdaten und Insights, die durch Tracking-Daten gewonnen werden, geben Marketern Aufschluss darüber, wie ihre Kundschaft mit ihren Mobilgeräten interagiert und wie gut ihre mobilen Marketingprogramme abschneiden.

6. Verbessern Sie die Navigation auf der mobilen Website und die Gestaltung der Bedienoberfläche

Daten zeigen, dass die Hälfte der Besucher*innen von Websites von Mobilgeräten aus auf sie zugreifen. Angesichts des begrenzten Platzes, den Smartphones ihren Nutzer*innen zur Verfügung stellen, müssen Sie jedes Element Ihrer Website optimal gestalten.

Leerraum und umständliche Gestaltungselemente können leicht dazu führen, dass Besucher*innen abwandern und Ihre Umsätze sinken. Sie müssen also sicherstellen, dass jedes Element auf Ihrer Website funktioniert, um ein reibungsloses, barrierefreies Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Hier sind einige praktische Tipps, wie Sie dies in die Tat umsetzen können:

  • Einfache Navigation: Verkleinern Sie große Header-Menüs und beschränken Sie sich darauf, wesentliche Abschnitte in einem zusammenklappbaren „Hamburger“-Menü zusammenzufassen.
  • Sticky Navigation: Scrollen Kund*innen auf Ihrer Produktseite? Zwingen Sie sie nicht dazu, immer wieder nach oben scrollen zu müssen, um einen Kauf zu tätigen. Fügen Sie eine „In den Warenkorb“-Navigationsleiste hinzu, die Besucher*innen beim Scrollen auf der Seite folgt und verschwindet, wenn sie wieder nach oben gehen.
  • Gestaltung für einhändigen Gebrauch: Nicht alle Nutzer*innen haben beide Hände frei, wenn sie auf Ihrer Website sind. Achten Sie darauf, dass die wichtigsten Buttons in Reichweite des Daumens liegen.
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Optimierung für Mobilgeräte: Fazit und Handlungsempfehlungen

Mobile wird in der heutigen Welt des digitalen Marketings eine immer größere Rolle spielen, da die Nutzung von Mobilgeräten weiterhin rapide ansteigt. Durch die Implementierung wichtiger mobiler Optimierungstaktiken und -strategien können Marketer herausragende Erlebnisse über jeden Kanal und jedes Gerät bereitstellen. ➤ Erfahren Sie mehr über die Mobile Marketing-Lösungen von Emarsys.